Donnerstag, 23. Juni 2011
Keine Ahnung, wie eigentlich
Keine Ahnung, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass sich die meisten Mitglieder meiner Generation einfach so wahnsinnig leid tun. Der ganze Wettbewerb, Zukunftsängste, die unbegrenzten Möglichkeiten des World Wide Web, man kennt das ja. Und mitten in diesem Chaos haben wir uns gefunden. Nun ist es nicht so, dass ich sagen würde, dass Freundschaften für uns relativ geworden sind, doch man verliert sich leicht aus den Augen, hier und da ein Chat, einmal im Monat -wenn überhaupt- ein Treffen und alle heiligen Zeiten eine Woche, in der man vom Telefon nicht mehr weg kommt. Jedenfalls hätte ich an dieser Stelle gerne eine Zahl genannt, wie viele wir überhaupt sind, aber das ist schwer. Da wären die Polin, der Mettler (oder Metaller meinetwegen), das Hascherl, all die Leute, die mal da sind und mal nicht, sicher ist nur, dass ich sie eigentlich viel zu gern hab. Und da bin natürlich ich, und ab und an bringe ich es fertig, der Mittelpunkt unserer Geschichten zu sein. Ich denke, in Wahrheit ziehen wir nur Kreise, alle zusammen auf Kollisionskurs, mal tut es weh, mal macht es uns glücklich.
Versprechen, dass in nächster Zeit wirklich etwas erzählenswertes passiert, kann ich natürlich nicht, aber was uns als letztes noch auffrisst, ist ja wie immer die Hoffnung.

... comment